Weinstraße erleben - Goseck
Entlang der Saale liegen östlich von Naumburg einzelne Steillagen um die Dörfer Eulau und Goseck harmonisch in die Landschaft eingebetet. Die Burg Goseck, einst Sitz der Pfalzgrafen von Sachsen, wurde nach 1041 zu einem Benediktinerkloster umgewandelt. Der Hamburger Erzbischof Adalbert, ein Spross der Familie, weihte später die Kirche ein. Goseck ist neben Memleben einer der ältesten erhaltenen Steinbauten der Region.
Die bemerkenswerte Anlage oberhalb der Saale bietet einen stimmungsvollen Rahmen für eine lebendige kulturelle Szene (Europäisches Zentrum für mittelalterliche Musik). Auf der gegenüberliegenden Seite der Saale erblickt man auf einem steilen Felsen die Schönburg. Sie war einst bischöfliche Burg; sie ist heute eine romanische Burgruine.
Das 1991 beim Erkundungsflug eines Luftbildarchäologen zufällig am Ortsrand von Goseck entdeckte älteste Sonnenobservatorum der Welt wurde rekonstruiert und dient künftig als Touristenattraktion. Das kreisförmige Sonnenobservatorium, aus der Zeit der jungsteinzeitlichen Stichbandkeramischen Kultur, um 4.900 bis 4.500 v. Chr., hat einen Durchmesser von etwa 75 Meter, besaß drei Tore und wurde von einem Erdwall und zwei jeweils schätzungsweise zwei Meter hohen Palisadenzäunen umgeben. Es liegt auf einem Plateau oberhalb des Flusstales der Saale.
Bereich Schloss Neuenburg
Großlage:
Großjenaer Blütengrund
Einzellage:
Gosecker Dechantenberg
Weingüter: