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Land aus Wein und Stein

Prominenter Besuch zur Großen Saale-Unstrut Weinverkostung in Freyburg - Gunther Emmerlich ist Weinbotschafter

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Heute trat Gunther Emmerlich sein Amt im Rahmen der Großen Saale-Unstrut Weinverkostung in Freyburg an. Die Gebietsweinkönigin Marika Böhme begrüßte ihren neuen Kollegen und überreichte die offizielle Berufungsurkunde. In der folgenden Verkostung überzeugten die gebietstypischen Eigenschaften der Saale-Unstrut-Weine den Sänger einmal mehr. Die Degustation thematisierte das Terroir der hiesigen Weine, was nicht nur den Boden meint, sondern auch andere Einflüsse auf den Rebstock wie Klima, Sonneneinfallswinkel, Hanglage, Wasserhaushalt sowie die nachbarschaftliche Flora und Fauna. Diese speziellen Faktoren machen jedes Naturprodukt unverwechselbar. An Saale und Unstrut sind es etwa die Muschelkalk- und Buntsandsteinböden, die zum typischen Geschmack der hiesigen Weine beitragen.

Bei der öffentlichen Weinprobe im Berghotel „Zum Edelacker“ waren 19 Weine von ebenso vielen Weingütern zu verkosten. Dafür wurden eine rote und drei weiße Rebsorten ausgesucht, die besonders häufig an den Ufern von Saale und Unstrut wachsen. So traten sieben Weißburgunder, fünf Silvaner, drei Rieslinge und vier Portugieser den Vergleich an.

Dazu gereicht wurden hiesige Weinbergsschnecken. Der Verzehr dieses Getiers geht weit in die Geschichte zurück. Durch Funde antiker Küchenabfälle kann man davon ausgehen, dass schon die alten Römer Schnecken liebten. Im Mittelalter gewann die Speiseschnecke erneut an Beachtung, ist sie doch weder Fisch noch Fleisch und daher eine bibeltreue Mahlzeit während der christlichen Fastenzeit. Und auch heute gelten Weinbergsschnecken als beliebte Delikatesse und sind ideale kulinarische Begleiter zu den spritzigen Saale-Unstrut-Tropfen.

Vita Gunther Emmerlich

Der im thüringischen Eisenberg geborene Sänger und Moderator studierte zunächst an der Ingenieurschule für Bauwesen in Erfurt. Dann wandte er sich der Musik zu und studierte Operngesang in Weimar, nicht weit von Wein behangenen Saaleufern. Den Bass zog es anschließend an die Elbe, und dort wirkte er zwanzig Jahre lang als Ensemblemitglied der Semperoper Dresden. Zu seinen Paraderollen wurden dabei

Sir John Falstaff (Die lustigen Weiber von Windsor), Sarastro (Die Zauberflöte), der Milchmann Tevje (Anatevka), Doolittle (My Fair Lady) und Sallah Shabati (gleichnamiges Musical von E. Kishon). Überregional bekannt geworden ist Emmerlich als Gastgeber der DDR-Fernsehsendung „Showkolade“.

Nach der Wende offenbarte Emmerlich weitere Facetten seines Könnens. Er gibt Konzerte in Kirchen mit Solisten der Sächsischen Staatskapelle und überzeugt als Jazz-Sänger der "Semper House Band" mit Swing und Dixieland. Auch bei Liederabenden mit Pianisten und oft gemeinsam mit seiner langjährigen Duettpartnerin Deborah Sasson ist er zu hören. Zudem moderiert er in der ARD verschiedene musikalische Fernsehsendungen. Mehr als ein Dutzend CDs verschiedener musikalischer Richtungen hat Emmerlich bisher veröffentlicht. Sein autobiografisches Buch "Ich wollte mich mal ausreden lassen..." erschien 2007.

Gunther Emmerlich wurde 1990 mit dem Bambi und 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Er lebt in Dresden, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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